Im Schloss

Am ersten Tag auf über 2.000 Metern Höhe kann man schon mal nach drei Stunden auf Brettern schlapp machen. Da trifft es sich gut, dass das Hotel eine Eins-A-Sonnenterrasse mit herrlichstem Ausblick hat. Das frühe Schlappmachen zahlt sich dann auch aus und beschert mir einen freien Liegestuhl, inklusive kuscheliger Decke, und ich fühle mich mit meinem Andree Hesse fast wie im Sanatorium. Der Hesse bleibt zumindest auf der Terrasse ungelesen, da die eintrudelnden anderen Gäste einfach zu spannende Gesprächsverläufe haben.

Ich verschanze mich also hinter dem Buch und schlürfe meinen Tee, während ich entspannt lausche. Da hört man dann schon mal Aspen, Geweih-Kronleuchter oder Klub an der Alster. Aber wenn die Kuchen und Torten nur halb so lecker sind (hab sie bisher nicht probiert, nur gesehen) wie das abendliche 5-Gänge-Menü, dann ist das garantiert der goldrichtige Ort für ausgemachte Kaffeetanten, hier.