Update: Birk-Kiosk bzw. Birklein Picknick-Station, Geltinger Birk.

2012: Das Naturschutzgebiet Geltinger Birk zieht mich ja schon seit einigen Jahren an. Da wollte ich gerne mal durchspazieren, Konikpferde und Highland Cattle ansehen, Möwen und anderes Meeresgetier kreischen hören, den Ostseewind um die Nase wehen lassen. Meistens fehlte die Zeit, denn wenn ich schon in der Nähe war, dann mit dem Boot und das wollte gesegelt werden, also flux hinaus aus der Schlei und vorbei an der Geltinger Birk z.B. nach Sønderborg oder Mommark oder Søby. Diesmal war aber der Spaziergang fest gebucht, denn das Boot diente ausschließlich als schwimmendes Ferienhaus. Von meiner Schwansen-Angeln-Lieblingspostille Mohltied gab es hierzu eine Empfehlung, die natürlich sogleich ausprobiert werden wollte: Am Parkplatz Geltinger Birk bei der Mühle Charlotte steht eine sehr ansprechende kleine Holzhütte, in der es nicht nur Kiosk-Devotionalien gibt, sondern auch super Suppen (riesige Portion z.B. Möhre-Ingwer-Orange) mit Knoblauchbrot (zur Stärkung vor der Wanderung) und Kaffee und Kuchen (zur Stärkung nach der Wanderung). Die Wanderung war natürlich auch ganz herrlich. Aber das nur nebenbei. Ist hier ja kein Wanderblog.

2022: Nach 10 Jahren war nun endlich mal wieder ein Besuch fällig. Herrlichstes Wetter, blühender Raps, sachter Winder, die Sonne ballert, die Vögel zwitschern, die Pferde und Rinder grasen friedlich in der Morgensonne. Dummerweise genau an einem Mittwoch, deshalb kann ich zum Angebot des Birklein jetzt nicht so viel schreiben. Die Karte ist nicht so viel anders als damals und für mich als Knoblauch-Junkie vor dem Herrn gilt sowieso: Wer geröstetes Knoblauchbrot für 2,50 Euro anbietet, kann nicht so viel falsch machen. Ich komme wieder.

Wegbeschreibung: Von Gelting aus fährt man nicht Richtung Nieby über Pommerby, also nicht die K58 (da sind wir fälschlicherweise lang gefahren, man kommt auch an, fährt aber natürlich einen riesigen Umweg), sondern Richtung Goldhöft, Nieby. Die Straße heißt bei Google auch Goldhöft. Nach ca. 2,5 km geht es links in den Goldhöftberg. Da ist der Parkplatz Geltinger Birk auch ausgeschildert, nach knapp 600 m kommt er auf der rechten Seite. Direkt daneben die Birklein Picknick-Station (54°46’09 N, 09°54’27 E). Geöffnet ab April (2022) Montag bis Sonntag (außer Mittwoch, da ist Ruhetag) ab 11:30 Uhr, wenn’s Wetter schlecht ist, auch mal kürzer.

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Monster Fruit Wheel aus Lauenau.

Normalerweise finde ich es immer ein bisschen creepy und abtörnend, wenn süße Gerichte wie deftige heißen. Beim klassischen Spaghettieis mach ich eine Ausnahme. Spaghettieis ist eben Spaghettieis. Und war’s auch schon immer. Spaghettieis Carbonara geht allerdings schon wieder gar nicht. Kann ich nicht bestellen. Keine Ahnung warum, denn die Zutaten sind ja alle durchweg lecker. Ebenso verhält es sich mit Pizzaeis. Will ich nicht. Versteh ich nicht. Wenn einer meiner Nachbarn allerdings Geburtstag hat, gibt es zur nachmittäglichen Kaffeerunde immer die Obstpizza von Frau Hupe aus Lauenau. Man könnte das Ding auch Riesen-Obst-Rad nennen. Oder für Freunde von Anglizismen: Monster Fruit Wheel. Aber der Kuchen heißt nunmal Obstpizza. Obwohl er keinen Hefeboden hat. Genaugenommen ist es ein normaler, allerdings sehr üppig belegter Obstkuchen auf Mürbeteigbasis. Obendrauf ein leckeres Gelee, das die sehr schön gestapelte Obstauswahl zusammenhält. Besonders an der Obstpizza ist ihre schiere Größe: Das Ding ist bestimmt einen halben Meter im Durchmesser. Das Riesen-Obstboden-Rad reicht dann noch zum Kaffee am nächsten und am übernächsten Tag. Und ist auch dann immer noch sehr lecker.

Café Crema. Rodenberger Straße 30. 31867 Lauenau.

4 x Center Shock Monster Silber, bitte.

Oh, wie schön. Vom NDR gibt es eine halbstündige Doku über den Naschikönig. Da freu ich mich doch gleich auf den nächsten Besuch. Frag mich gerade, wann ich eigentlich das letzte Mal da war. Is schon länger her, glaub ich. Was für ein Fehler. Steht für 2017 aber auf der To-go-Liste.

Hier gibt’s die Doku in der ARD-Mediathek. Übrigens sehr meditativ. Da ist man nach dem Anschauen gleich ganz entspannt.

 

Plastikgeld.

Für zwei Eiskaffee in einem winzigen etwas provisorisch anmutenden Café zück ich normalerweise keine Kreditkarte, aber weil das Bargeld gerade für zwei Tuborg und Biopølser draufgegangen ist, pass ich mich den dänischen Gepflogenheiten an und mach das eben auch mal. Is total normal hier. In Kopenhagen. Sogar der Saftverkäufer an seinem mobilen Ministand hat ein Kartenlesegerät.

Ravintolapäivä unter der Brücke.

Heute ist Restaurant Day. Vielmehr war Restaurant Day, denn um diese Uhrzeit ist der Trubel eigentlich schon wieder vorbei. Die Idee zum Tag der Pop-up-Restaurants stammt ursprünglich aus Finnland. Dort waren wir vergangenen November bei einem Helsinki-Kurztrip durch Zufall reingeraten. Überall auf Straßen, Plätze, in Hauseingängen, Privatwohnungen, Vereinsheimen und sonstwo hatten Leute für ein paar Stunden ihr Minirestaurant aufgebaut. Man konnte durch Helsinki ziehen, was wir sowieso aus sightseeingtechnischen Gründen taten, und mit Hilfe der zugehörigen App sehen, wo das nächste Restaurant war und was es dort zu essen gab. Man konnte natürlich gar nicht so viel probieren, wie angeboten wurde. Und nicht überall waren die Köchinnen und Köche gleich talentiert und organisiert, trotzdem war’s einfach gut. Vor einem alten Schlepper (Foto) auf der Festungsinsel Suomenlinna wurde z.B. Chili con Carne mit einem ordentlichen Schlag Smetana und selbst gebackenem Brot mit Kräuterbutter serviert. Dazu heißer Glöggi (ohne Alkohol). Das war einfach köstlich an diesem goldenen aber kühlen Herbsttag.

Restaurantday

Weltweit gab es beim Restaurant Day im vergangenen November wohl an die 1400 Pop-up-Restaurants in 190 Städten und 31 Ländern. In Helsinki selbst sind es je nach Jahreszeit so um die 50 Restaurants allein im Stadtzentrum. Wir hier in Deutschland sind noch etwas zurückhaltend mit der Teilnahme. Keine Ahnung, ob das irgendwas mit unseren harten Bestimmungen zum Lebensmittelverkauf zu tun hat oder ob einfach zu Wenige von der Idee wissen. In diesem Jahr gibt’s jedenfalls auch endlich ein Pop-up-Lokal in Hannover. Äußerst erfolgreich, wie mir scheint, denn als wir um kurz nach vier unter der Benno-Ohnesorg-Brücke am Schwarzen Bären in Linden aufschlugen, war schon längst nix mehr zu wollen, obwohl es erst um zwei losgegangen war. „Nach ca. eineinhalb Stunden waren die 300 Portionen schon weg“, entschuldigte sich die Betreiberin, die einfach nicht mit dem riesigen Andrang gerechnet hatte. Sie selbst hatte vom Restaurant Day auch erst vor vier Tagen erfahren und sich spontan überlegt mitzumachen. Hut ab jedenfalls für die gastronomische und logistische Leistung. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung unterstützte das Vorhaben mit einer kleinen Berichterstattung. Da war es dann auch fast kein Wunder, dass so viele Leute kamen. Der nächste Restaurant Day kommt aber bestimmt, denn er wird immerhin vier Mal im Jahr begangen: Am 15. November ist die nächste Chance, für einen Tag das eigene Restaurant zu eröffnen. Und wer sich jetzt wundert, warum ich hier so’n PR-Text abliefere: Ich find die Idee einfach supermegaknallercoolgrandiosoberklasse. Merkt man, oder?

Wo die Wikinger wohnten.

haddebyMal davon abgesehen, dass das Wikingermuseum in Haithabu an der Schlei echt spannend ist, haben die dort auch eine wirklich gute Museumsgastronomie mit herrlicher Aussicht über das Haddebyer Noor. Man sitzt auf der grünen Wiese direkt am Wasser und genießt feinheimisch (Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.). Und mal davon abgesehen, dass ich die Idee von feinheimisch super finde, die Wortkreation aber nicht so bombe, gibt es dort u.a. sehr schmakeligen Schokoladenkuchen. Richtig schön saftig und schokoladig. Wie sich das gehört. Und auch das kleine Buffet mit den deftigen Sachen sah wirklich gut aus. Sehr dänisch. War aber gerade Kaffeezeit. Vielleicht nächstes Mal.

Ach ja, das Museum: Ohne Cafébesuch mindestens drei Stunden einkalkulieren, sonst wird’s hetzig mit dem Außenbereich.

Wikingermuseum Haithabu Café. Am Haddebyer Noor 5. 24866 Busdorf.

Hab ich’s doch gleich gewusst.

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Eine Kaffeetante denkt:

Rhabarber-Cheesecake oder Nöttarta? Rhabarber-Cheesecake oder Nöttarta? Oder vielleicht doch Rhabarberstreusel? Oder Chokladkaka? Der Mann nimmt natürlich wie immer den Schokoladenkuchen. Hab ich’s doch gleich gewusst. Ich nehm den Rhabarber-Cheesecake. Es ist schließlich Rhabarberzeit.

Eine Kaffeetante bestellt am Kuchentresen:

En chokladkaka och en rhabarber cheesecake, tack!

Der Mann einer Kaffeetante sagt:

Ich wusste sofort, dass du den Rhabarber-Cheesecake nimmst.

(Alter, war das lecker. Und das ist wirklich ein schönes Plätzchen hier. Die Aussicht auf den Fluss Lagan, der an dieser Stelle eher einem See gleicht, ist da noch nicht mit eingerechnet: Wegen der Nähe zum Wasser ist das Gräddhyllan auch eine 1a-Anpaddelstation für Kajaks, Kanus und sonstige Wasserfahrzeuge.)

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Gräddhyllan Lantcafé AB. Ryd 4355. 28593 Markaryd. Småland. Schweden.

Kaffeebasierte Geschlechterfragen.

Heute widerspreche ich mal dem Duden, der sagt, dass eine Kaffeetante eine weibliche Person ist, die gerne und viel Kaffee trinkt. Wie heißt denn wohl eine männliche Person, die dasselbe gerne tut? Kaffeeonkel? Wohl kaum. Da müssen die Jungs jetzt mal ganz tapfer sein und sich eingestehen, dass ihre etymologische Vorherrschaft auf diesem Gebiet echt im Eimer ist. Es müsste also im Duden heißen: Eine Kaffeetante ist eine Person (männlich oder weiblich), die gerne und viel Kaffee trinkt. Also, ändern bitte, liebe Duden-Redaktion. Und um noch schnell einen Beispielsatz ins Feld zu führen: Peter ist so eine richtige Kaffeetante. Klingt doch super.

Saisonale Gegebenheiten.

Normalerweise stehe ich ja so manchem saisonalen Geschmacksschnickes eher kritisch gegenüber, aber das hier ist echt gut: Schlehen-Eis und zwar im Laden mit dem zweitbesten Eis der Welt. Alter, njamnjam. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Der Titel „Zweitbestes Eis der Welt“ wurde heute wieder voll bestätigt. Und der Abstand nach oben schwindet…

Eisnotstand.

Das schöne Wetter scheint doch wieder vollkommen überraschend gekommen zu sein. Gestern Abend in Fleckeby gab es bei der Tankstelle nur noch genau ein Himbi (früher bekannt unter dem tollen Namen Himbi Spezial) und ansonsten nur noch zwei Eissorten, die ich nicht so gerne esse. Eines davon Bum Bum Eis. Dabei fällt mir gleich wieder Tobi Degenhardts Tischgesellschaft ein. Ein echt sehenswertes Denkmal fürs Bum Bum Eis.

Nichts desto trotz: Eismangel herrschte gerade auch in Hannover beim Minigolfplatz am Georgengarten. Da gab es nämlich kein einziges mehr. Nicht mal ein Capri. Dabei hatte ich da solche Lust drauf. Alles weggefressen über das lange Wochenende. Und die nette Dame konnte nur drüber lachen und hoffte, dass der Lieferant auch bald käme, um den Eisnotstand zu beheben. Morgen werd ich wieder nachfragen. Oder bei der Metro selbst eine Anstaltspackung Capri kaufen.

Osterhasi

Noch bis zum 13. April 2009 zeigt das Bomann-Museum Celle die Ausstellung „Träume aus Zucker, Marzipan und Schokolade“.
Zu ausgewählten Terminen gibt’s Kurse zum Zugucken und Mitmachen: z.B. „Pralinen-Herstellung“ oder vor Ostern das „Gießen von Osterhasen und Ostereiern“ und anderer osternaher Tiere und Formen sowie die Herstellung derselben aus Marzipan.
Und nicht vergessen: Freitag ist Freitag und der Eintritt kostet dann nix.

Kein heißer Scheiß

Ich hasse ja jegliche Form von Kundenbindungskrams und so. Da ich aber regelmäßig in Lübeck die dort ortsansässige Bäckereikette besuche, liegt diese doch in mehrfacher Ausführung, genaugenommen dreifacher, auf dem Weg zu meiner Arbeit, um dort mein Frühstück zu jagen, obwohl es sicher günstigere Möglichkeiten gibt, an ein belegtes Brötchen und einen mittleren Cappucino zu kommen, ich dort also so viel Geld lasse, besitze ich auch eine Stempelkarte, die ich mir artig abstempeln lasse, damit ich nach 12 mittleren Cappucino, dann auch mal den 13. umsonst kriege. Oben drauf steht fett: Kaffeespezialitäten-Treukarte. Ich meine mich zu erinnern, dass ich in meiner Stammfiliale die Karte auch schon bei einem Tee abgestempelt bekam. Lange Rede kurzer Sinn: Neulich befand ich mich dann mal am Lübecker Bahnhof, auf dem Weg nach Berlin. Und weil es so heiß war an diesem Morgen, war mir eher nach einem Eiskaffee zu meinem Frühstücksbrötchen. Nichts Böses ahnend hielt ich der Bäckereifachverkäuferin meine Stempelkarte hin und die sagte allen Ernstes: „Dafür kriegen Sie keinen Stempel. Das ist schließlich ein Eisgetränk und kein Heißgetränk.“ Ey, Alte. Ich leg hier fast fünf Schleifen fürn Eiskaffee und ne olle Schlemmertasche auf den Tresen und du verweigerst mir den dämlichen Stempel. Ich glaub es geht los. Leider hab ich das natürlich nicht gesagt. Ich war viel zu perplex. Und leider kaufe ich da immer noch ein. Obwohl ich diese Bäckerikette damals in Schwerin schon unfassbar teuer fand. Mittlerweile traue ich mich aber nicht mal mehr, die Stempelkarte bei einem Tee in meiner Stammfiliale hinzuhalten. Wie sehr lässt man sich als Kunde eigentlich demütigen? Und warum macht der doofe Coffeeshop, zu dem ich eigentlich viel lieber gehe, erst um halb zehn auf, wenn ich schon längst am Schreibtisch sitze? Und warum schaffe ich es eigentlich nicht, zu Hause zu frühstücken? Fragen über Fragen, die ich auch zu einem späteren Zeitpunkt wohl nicht beantworten werde.

Kalter Kaffee

Ich kaufe grundsätzlich keine Lebensmittel, auf denen „trendfood“ steht, auch wenn es die einzige Möglichkeit ist, an Schweinebauch zu kommen. Und was ich von „Fleischspieß ‚Viererkette'“ halten soll, weiß ich auch nicht so genau. Ist das vleicht Eli Roths Splatter-Tischfußball-Beitrag zur WM?

Kuriositäten zum Kaffee

Heute beim Frühstück im Teebeutel vergriffen. „Ruhe“ stand auf der Packung. Auf dem Weg zur Arbeit die Füße nicht hochgekriegt. Bei Balsac’s riet mir die Bedienung, dass Pfefferminztee zum Frühstück richtig fit und wach mache. Er trinke ihn nur und Kaffee überhaupt nicht, sagte er, während der doppelte Espresso für meinen Latte Macchiato aus der Maschine tropfte. Er leide an einer Koffein-Unverträglichkeit.

Die Einsamkeit der Kaffeetante

Normalerweise bin ich keine Freundin des meerfernen Einsatzes von Strandkörben. Und ich bin auch keine ausgesprochene Freundin von einsamen Cafébesuchen – Kaffeetanten sind immer mindestens zu zweit. (Da sitzt man dann alleine an einem Tisch. Auf dem Präsentierteller, denn die Ecken sind meistens schon belegt. Weiß nicht so recht, wohin mit seinem Blick und mit den Händen. Alle gucken – denkt man – und denken: „Ach, die Arme. Sitzt da ganz alleine. Wurde wohl versetzt.“ Und später dann: „Wollte wohl keiner mit ihr Kaffee trinken gehen.“ Auf die Idee, dass man da einfach alleine sitzt, weil man gerne mit sich alleine ist, kommen die wenigsten. Ist ja auch ein bisschen verschroben. Ich bin mir selbst genug und so. Und man selber denkt: „Hach, hoffentlich kommt keiner vorbei, den ich kenne und sieht mich hier alleine sitzen. Der denkt dann, was sitzt die hier rum? Hat die nichts zu tun? Hat wohl keinen Job, die Arme.) In Kombination wird allerdings doch noch ein Schuh draus.
Denn die Einsamkeit im Café verwandelt sich im strandfernen Strandkorb in Alleinsein, in Geborgenheit, in Wohlgefühl. Einen Cappucino auf dem Abstellbrettchen und eine Zigarette in der Hand. Moment. Ich rauche doch gar nicht. Dann eben ein Buch. Keiner sieht einen. Nicht mal die Bedienung. Deshalb kommt der Cappucino mit einiger Verspätung. Nebenbei streicht noch der Wind um den Korb, Fallen klappern gegen dünne Jollenmasten, der Maschsee plätschert unter den Füßen und die Frühlingssonne wärmt die Knie. Und dann Sätze lesen wie diesen:

„Manchmal bietet sich an, nicht nur darüber zu schweigen, wovon man nicht sprechen kann, sondern auch zu schweigen, wenn sich eine noch so berechtigte Aussage schlichtweg nicht lohnt.“